Liturgie und Predigt hilt Pfarrerin Astrid Stephan über Johannes 14, 23 bis 27. Dabei unterschied sie den Friedensbegriff in seiner weltlichen Ausprägung vom Frieden mit Gott, dem Frieden angesichts von Änsten und den Frieden untereinander. Diese Formen des Friedens seien vom Heiligen Geist zunächst den Jüngern Jesu vermittelt worden. Jene, als Begründer der Kirche, deren Geburt ja ebenfalls an Pfingsten gefeiert wird, hätten den göttlichen Frieden dann unter die Menschen getragen. Die Funktion des Heiligen Geistes dabei sei die Erinnerung an Christus, der Heilige Geist sorge daher für die permanente Anwesenheit Gottes.
Den musikalischen Hauptteil der Gottesdienstfeier gestaltete die sehr gut aufgelegte Jugendkantorei, die von Karin Sachers und Veronika Jezovsek geleitet und am Klavier begleitet wurde. Die 25 jungen frauen hatten ein internationales Programm geistlicher Lieder in mehrstimmigen Sätzen hervorragend erarbeitet, entsprechend kraftvoll und stabil war der Chorklang und präzise die rhythmische Gestaltung. Ein Höhepunkt ihrer Darbietungen war das vierstimmige Stück „Sviatyj Bozhe“ von Lesia Vasilyevna Dychko (* 1939) mit dem lupenreinen Solosopran von Marianna McAven.
Insgesamt ein sehr souveräner Auftritt eines leisungsstarken Jugendchores ohne jede Zaghaftigkeit oder Unsicherheit, was sicher auf die Leitung durch Karin Sachers zurückzuführen ist.