Die Veranstaltungen des Kulturvereins im Jahr 2010 finden in der Kulturstation Südbahnhof
und im Hotel Johannesberg, beides in Lauterbach statt.
Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen ist jeweils zwei Wochen vor Termin
in den Lauterbacher Buchhandlungen "Das Buch" und "Lesezeichen".
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Rechtshinweis:
Der Kulturverein übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen der Veranstaltungen in der angekündigten Form, für Zeiten und Eintrittspreise. Terminänderungen werden
gegebenenfalls in der Tagespresse bekanntgegeben.
Mehr Infos:
www.bernd-surholt.de
Mehr Infos:
www.shurano.de
Mehr Infos:
www.thiloseibel.de
Mehr Infos:
out of oro
Mehr Infos:
christinalux.de
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cordmusic
Mehr Infos:
peterkorbel.de
Ermäßigte Eintrittspreise gelten für Schüler/Studenten/Azubis und Schwerbehinderte
mit Bescheinigung.
Unter 0151-56157026 oder per eMail können auch Karten vorbestellt werden.
Diese müssen bis 30 Min. vor Veranstaltungs Beginn an der Kasse abgeholt werden.
Übersicht:
28.05.: A-Cappella-Chorkonzert
04.06.: Wilhelm-Busch-Abend
05.06.: Shurano (Flamenco)
11.06.: Kolamaya (Musik und Bilder aus Reunion)
12.06.: Thilo Seibel (Kabarett)
19.06.: Out of Oro (Balkan Quartett)
20.08.: Christina Lux (solo - Gitarre und Gesang)
21.08.: Duo Chord (Klezmer)
27.08.:
Duo Chapaquada (Gitarre und Viola)
29.08.: 20 Jahre Kulturverein
10.09.: Türkische Lyrik und Musik
25.09.: Kulinarische Jazznacht mit Kino
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Freitag, 28. Mai um 20,30 Uhr - Kulturstation Südbahnhof - Eintritt: 12,- Euro
erm. 8,- Euro
A-Cappella-Chorkonzert
Wie schon oft in den vergangenen Jahren eröffnen wir unsere Veranstaltungs-Saison
in der Kulturstation Südbahnhof mit einem Konzert von drei regionalen Chören.
Dieses Jahr treten auf:
Jazz hats, Raduga und Ubuntu
Jazz hats ist ein schon lange Zeit bewährtes Lauterbacher A-Capella-Ensemble.
Jazz hat's präsentiert u.a. aus dem neuen Programm Lieder verschiedener Genres und
bevorzugt dabei eher leise und lyrische Töne des A-Capella-Gesangs.
Jazz hat's sind: Sabine Hausen (Sopran), Rita Stock (Sopran), Andrea König (Sopran),
Susanne Weidmann (Alt), Sabine Dietrich (Leitung, Alt), Petra Scheuer (Alt), Claudia Schnell (Alt),
Gerhard Lang (Tenor), Günter Schlosser (Tenor), Stephan Pussel (Bariton, Bass),
Norbert Ludwig (Bass), Manfred Schul (Bass)
Ubuntu, ein Wort aus der Zulu-Sprache, ist nur schwer in westliche
Sprachen zu übersetzen.
Das Wort geht zurück auf die Silbe "ntu", Mensch.
"Umuntu ngumuntu ngabantu: Ein Mensch ist ein Mensch nur durch andere Menschen",
lautet eine traditionelle Maxime des Zulu-Volkes, die den
Sinn von Ubuntu umschreibt.
"Menschlich sein kann man nur durch die Anerkennung der Menschlichkeit anderer in ihrer
unausschöpfbaren Vielfalt von Inhalten und Formen", schreibt ein afrikanischer Philosoph.
Und Erzbischof Desmond Tutu drückt das so aus: "Ein Mensch mit Ubuntu
ist offen,
für andere ansprechbar, fühlt sich von ihnen und ihren Fähigkeiten nicht bedroht,
sondern weiß, daß er (oder sie) gemeinsam mit ihnen zu einem größeren Ganzen gehört.
Vergebung ist daher auch nichts Altruistisches, sondern die beste Form von Eigeninteresse."
Die Lieder stehen in der südafrikanschen Tradition der schwarzen Völker über den
historischen Befreiungskampf, den Kampf gegen die Apartheit, AIDS - aus dem kulturellen
Bereich Hochzeit, Feiern, Liebe, Religion. Neben der Freude über diese wunderschöne
Musik ist es dem Chor darüberhinaus ein Anliegen, auf die brennennden Probleme Südafrikas
hinzuweisen.
Raduga bedeutet aus dem Russischen übersetzt Regenbogen Die Mitglieder dieses Chores
kommen aus verschiedensten Ecken der ehemaligen Sowjetunion und leben schon seit
einigen Jahren in Deutschland, genau gesagt im Vogelsberg. Hier haben sie sich kennen
gelernt und festgestellt, dass sie viel mehr verbindet, als das Land aus dem sie kommen:
ihre Leidenschaft fürs Singen. In Lauterbach treffen sie sich seit Sommer 2003 regelmäßig
zu Singstunden. Zum Repertoire gehören russischen, ukrainische und deutsche Volkslieder.
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Freitag, 4. Juni um 20,30 Uhr - Kulturstation Südbahnhof - Eintritt: 12,- Euro erm. 8,- Euro
Bernd Surholt: Helene in Szene (Wilhelm-Busch-Abend)
Ein Dreifach-Tusch für Wilhelm Busch!!! Helene in Szene ist eine Wilhelm Busch Theaterreise.
Wohl jeder kennt ihn – Wilhelm Busch! Zumindest als Autor und
Zeichner von Max und
Moritz und deren “Übeltaten“, begleitete er die meisten von uns
eine Wegstrecke der Kindheit.
“Fipps der Affe“, “Plisch und Plum“, “Die fromme Helene“.
Haben auch Sie als Kind die Bilder
aufgesogen, doch den Inhalt kaum so ganz verstanden?
Dass Busch mehr war als ein belustigender Zeichner, und dass man eigentlich
erst als
Erwachsener seine satirisch kritische Weltbetrachtung schmunzelnd genießen kann, davon
mag sich der Zuschauer ein eigenes Bild machen.
Helene in Szene ist die szenische Umsetzung der ironisch-kapriziösen Erzählungen
Der heilige Antonius, Die fromme Helene und.Balduin Bählamm
Geschichten, die sich auch heute noch durch erstaunliche Aktualität, Humor und Schadenfreude,
aber auch Bigotterie und zweifelhafte Moralvorstellungen auszeichnen.
Vom Menschenkenner Busch vor mehr als hundert Jahren klug beobachtet und, in der von ihm
so typischen, einfallsreichen Verskunst entlarvend festgehalten.
Bernd Surholt, Schauspieler und Theatermacher aus Hannover, hatte Engagements an zahlreichen
Theatern im deutschsprachigen Raum seit 1978. Gastspielreisen/Tourneen führten ihn durch Frankreich,
Russland und Spanien. Schwerpunkt in den neunziger Jahren waren musikalisch-theatralische
Bearbeitungen literarischer Vorlagen, zudem Kabarettprogramme, Lesungen und Synchronarbeit.
1998 übersiedlte er auf die Kanarischen Inseln, im Herbst 2003 erfolgte die Rückkehr
in den muttersprachlichen Bereich. Seitdem hatte Surholt zahlreiche
Gastspiele in Deutschland und im deutschsprachigen Raum.
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Samstag, 5. Juni um 20,30 Uhr - Kulturstation Südbahnhof - Eintritt: 12,- Euro erm. 8,- Euro
Intensidad - Flamenco mit Shurano
"Intensidad" ist der Titel des zweiten Albums von Shurano, das den Stil des ersten noch
weiter entwickelt und das sich auch auf dem reichhaltigen spanischen Musikmarkt sehen lassen kann.
Eine absolute Besonderheit und eine große kulturelle Leistung sind die Gedichtvertonungen von
Cèsar Vallejo, dem nahezu vergessenen peruanischen Lyriker.
ovb-online.de
Mit ihrer Form des „Flamenco Nuevo“ verknüpfen die Musiker von SHURANO Elemente des
traditionellen Flamenco mit dem Gesang des Cantautor, des spanischen Songwriter.
Rhythmus, Technik und Emotion des Flamenco verbinden sich mit der magischen Bilderwelt
spanischer und lateinamerikanischer Poesie. Die Musik von SHURANO vereint
andalusische Leidenschaft, karibische Melancholie und brasilianische Lebensfreude
mit der spannenden Dichtung dieser Länder.
Die von SHURANO vertonten spanischen Poeten (Federico García Lorca, Antonio Machado
oder Rafael Alberti) haben sich in die Herzen ihrer Landsleute geschrieben. Ihre Gedichte
sind viel vertont worden, gerade auch von Flamencokünstlern.
Von Dichtern aus der neuen Welt gießt SHURANO die Poesie
eines Cesar Vallejo (Peru), Nicolás Guillén (Kuba) oder Pablo Neruda (Chile) in Töne.
Besetzung:
Ricardo Volkert - Gitarre und Gesang
Mehrfacher Preisträger internationaler Songwettbewerbe
Studium der Flamencogitarre bei Fredo Peluca und Jose Luis Monton. Gesangsausbildung bei Bennie Gilette
Brasilientournee mit dem Gitarrenduo "Birlinger & Volkert"
Gitarrist und Sänger der Flamencoformation "La Puerta Flamenca"
Begleitgitarrist der spanischen Flamencosängerin Estela „La Zaragozana“, (Duo „Cante Flamenco“)
Auftritte in Deutschland, Italien, Spanien und Brasilien
Jürgen Schneider - Percussion
Schlagzeugstudium bei Robyn Schulkowsky
1989-93 Ethnologiestudium in München mit dem Schwerpunkt Musikethnologie, Studienaufenthalte in Indonesien
1993-96 Kompositionsausbildung bei Markus Schmitt
Lehrer am Freien Musikzentrum, München
Spielte oder spielt bei:
Cara Bali (Gamelan), Carte Blanche (NewJazz), Zwetschgndatschi (Klezmer), Locos por la Rumba (Flamenco)
Mathis Mayr - Violoncello
Studium in München und Sydney
Musikförderpreis 2005 der Stadt München
Spielte zuletzt mit Ibrahim Ferrer, der Legende vom Buena Vista Social Club.
Ansonsten als Solist bei diversen Orchestern; u. a. die Cellokonzerte von Schumann und Dvorak.
La Picarona - Heike Wildegans - Tanz und Gesang
Seit 1987 Ausbildung in Flamencotanz in München, Jerez und Sevilla 2 Jahre Auslandsaufenthalt in Madrid,
Studium am Institut "Amor de Diós" und Engagement in Dänemark bei der Gruppe
"Mårten Karlholm New Expression Flamenco" als Sängerin und Tänzerin Stand auf der Bühne mit
Manuel Reyes und Antonio Vargas 2001 - 2007 Unterricht in Flamencogesang bei Thierry Boisdon,
Marcelo Sousa, Ani Lopez und José Parondo 2007 Premiere ihres FlamencoTanzTheaters "Amores",
Choreografische und tänzerische Interpretation der Lieder von Shurano CD Venga 2008
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Freitag, 11. Juni um 20,30 Uhr - Kulturstation Südbahnhof - Eintritt: 12,- Euro, erm. 9,- Euro
Kolamaya - La Reunion, Frankreich, Deutschland -
...................................Maloya, Jazz, Chanson, Romantik
Die im indischen Ozean gelegene Insel La Reunion besitzt eine faszinierende Musikkultur.
An diesem Ort verbinden sich afrikanische Stile, vor allem der dort beheimatete Maloya,
mit klanglichen Einflüssen Frankreichs, dem Land, dem die Insel seit der Kolonialisierung angehört.
Der aus La Reunion stammende Gitarrist Nicolas Beaulieu verarbeitet in seinem Trio Kolamaya
diese Elemente und überträgt sie in seinen stimmungsvollen Kompositionen. Die pulsierenden
und sich überlagernden, traditionellen Rhythmen dieser afrikanischen Region
bettet er ein in Jazz-Harmonik.
Lyrische Melodik in der Art französischer Chansons treffen auf ausgefeilte Arrangements.
Diese außergewöhnliche Mixtur dient der Band mit Janina Hacker (Bass) und Berthold Möller
(
Drums) aus Frankfurt als Grundlage für die kreative Interpretation der Stücke und für
kommunikatives Zusammenspiel.
In der Begegnung der Musiker aus zwei Nationen findet auch die deutsche Kunstmusik ihren Platz.
Werke der Romantik haben die drei für das Trio verarbeitet und homogen in den stilistischen
Rahmen eingebunden. Jeder musikalische Einfluss in Kolamayas steht für sich und behält seine
eigentliche Identität. In Partnerschaft miteinander beweisen die jeweiligen Elemente,
dass die Unterschiede von Musik verschiedener Herkunft doch allzu oft nur scheinbar sind,
und das Musik eines nicht kennt: Grenzen.
Über das Konzert hinaus wird eine Präsentation zu La Reunion die Veranstaltung bereichern.
In Bild und Wort wird die Deutsche Regina Fuchs, die auf der Insel lebte and arbeitete,
beeindruckende Impressionen, informative Hintergründe und unterhaltsame Begebenheiten
zu diesem Überseedepartement Frankreichs mit aktivem Vulkan vermitteln.
Nicolas Beaulieu (Gitarre), geboren auf La Reunion, spielte seine ersten Konzerte im Alter von 16 Jahren.
Im Jahre 2002 verließ er die Insel, um an der Jazz Academy International in Nancy unter anderem
bei Francois Cochet, Sylvain Courtney und Jean Marie Ecay zu studieren. Nach seinem Abschluss mit Auszeichnung
kehrte er zurück in seine Heimat und absolvierte den Jazz-Studiengang am dortigen Nationalkonservatorium,
ebenfalls mit besonderer Anerkennung.
Auf Empfehlung des Harmonika-Spielers Olivier Ker Orio besuchte Nicolas die Didier Lockwood Music School
in Paris, wo sein Talent als Komponist erkannt und besonders gefördert wurde.
In der Seine-Metropole gründete er das Ninjazz Qtet, mit dem er in einigen der renommiertesten
Pariser
Jazz-Clubs auftrat.
Aktuell ist Nicoals Beaulieu auf Bühnen in Deutschland und Frankreich zu hören und spielt mit
Nicolas Charlier, Olivier Ker Orio, Christian Scheuber sowie mit seinem Trio Kolamaya.
Nina Hacker (Bass), studierte Jazz und Popularmusik an der Hochschule Weimar mit den Instrumenten
E-Bass und Kontrabass unter anderem bei Manfred Bründl, Jo Thönes und Wieland Reißmann.
Sie lebt seit einigen Jahren in Frankfurt und arbeitetet dort in großer musikalischer Bandbreite.
Neben Kolamaya ist unter sie anderem oft mit dem Jazz-Quartett Jazz 4.0, dem Duo Ladybirds
und der Rockformation JUNK zu hören. Als Musikpädagogin ist Nina Hacker an den Musikschulen
der Städte Frankfurt und Friedrichsdorf beschäftigt und ist Dozentin bei Jazzworkshops.
Berthold Möller (Schlagzeug), studierte Schlagzeug am Drummers Collective in New York und bei
Joe Morello (Dave Brubeck Quartett). Er ist in verschiedenen musikalischen Richtungen beheimatet.
Jazz-Projekte führten ihn unter anderem mit Mitgliedern der hr-Bigband und vielen weiteren Musikern
von nationalem Rang zusammen.
An den Staatstheatern Darmstadt und Wiesbaden sowie anderen Häusern des Rhein/Main-Gebiets
war und ist Berthold Möller Schlagzeuger bei vielfältigen Theater- und Musical-Produktionen.
Unter seinem Namen wurde 2007 die CD des Trios Fremble (Konnex/Berlin) veröffentlicht.
Berthold Möller unterrichtet Schlagzeug an der Musikschule Lauterbach und ist Dozent
an der
Justus-Liebig-Universität Gießen.
Regina Fuchs lebt in Braunfels und studierte Romanistik in Gießen.
Nachdem sie schon lange eine Passion für die Sprache und das Flair Frankreichs gehegt hatte, ging sie 2007
im Rahmen eines Austauschprogramms für Elementarpädagogen in das Nachbarland.
Ein Jahr später erhielt sie das Angebot auf La Reunion zu arbeiten. Dort unterrichtete sie als
Grundschullehrerin das Fach Deutsch.
Daneben blieb viel Zeit für die Erkundung der Geographie und der
Kultur vor Ort. Im Gepäck hat sie wundervolle Eindrücke und Fotos von dieser tropischen Insel im
indischen Ozean, die mit reicher Geschichte, schönen Sandstränden, herrlichen Wanderwegen
und einem aktiven Vulkan außergewöhnliche Erlebnisse bietet
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Samstag, 12. Juni um 20,30 Uhr - Kulturstation Südbahnhof - Eintritt: 12,- Euro erm. 8,- Euro„Hurra! Hurra! Das Öl ist aus!“ -
Polit-Comedy, Kabarett und Parodie mit Thilo Seibel
Das Öl geht aus! Das trifft uns seit dem ersten Bericht des Club of
Rome aus den 60er Jahren völlig überraschend und unvorbereitet.
Für die einen ist es ein Grund zu
ausgelassener Freude: Dann erreichen wir sofort eine Verminderung der CO2-Emissionen um
fast 100%. Das ist mehr als durch Kyoto, Kopenhagen und
Scheinheiligendamm zusammen!
Für die anderen ist es eine
Katastrophe: Wie soll ich bei einem Elektromobil zur Anbahnung
von Sexualkontakten den Motor aufheulen lassen?
Entscheiden wir uns für die Freude!
Wir haben schließlich alles dafür getan, damit es schnell zu Ende
geht: Bis kurz vor dem Versiegen
haben wir reformresistenten
Autoherstellern Steuergelder in den Auspuff geblasen. Die letzten
paar Milliarden Barrel hat sich der Guttenberg beim Kämmen in
die Haare geschmiert. Und endlich
haben wir wieder eine Bundesregierung, die ressourcenschonendes Wirtschaften für
maoistisches
Teufelszeug hält. Kein Zufall, dass das Symbol für Radioaktivität schwarzgelb ist!
Das alles hat Sinn: Es wird herrlich leise ohne Öl. Wir entspannen
im Urlaub künftig bei unbekannten
ethnischen Kulturen im Thüringer Urwald. Wenn Öl als Brennstoff aus ist, wird es sich endlich lohnen,
dass Banken in Finanzkrisen Geld verbrennen. Die Welt wird schön ohne Öl: Wenn wegen
Rohstoffmangel die Marktwirtschaft zusammenbricht, dann ist endlich auch die FDP weg. Und wenn
der Mensch ein intelligentes Wesen sein soll, dann ist Gott eben
ein guter Komiker.
Wie kam es dazu, was können wir tun, und wie wird unsere Welt ohne Öl?
„Hurra! Hurra! Das Öl ist aus!“ ist das einzige deutschsprachige Kabarettprogramm zu einem
Thema, das unsere Mobilitätsgesellschaft existenziell verändern wird. Und dazu ist es eine wahre
Geschichte aus Dubai. Harte Fakten und sprühenden Witz gibt es an diesem Abend in einem,
damit Sie energiesparend nur einmal kommen müssen.
Thilo Seibel, geboren 1967 in München, steht seit dem Jahr 2007 mit Soloprogrammen auf den Kabarettbrettern.
Wer ihn noch nicht gesehen hat (zu sehen z.B. in "Ottis Schlachthof" und den "Mitternachtsspitzen"), hat ihn
vielleicht schon gehört: Thilo Seibel ist Bruce Willis in der Comedy-Serie "Kollege Bruce" auf hr3.
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Samstag, 19. Juni um 20,30 Uhr - Kulturstation Südbahnhof - Eintritt: 12,- Euro erm. 8,- Euro
Balkan-Quartett Out of Oro
Zwischen sich langsam entblätternder Melancholie und expressiver Intensität entschlüsselt
das Berliner Quartett "Out Of Oro" traditionelle Musikstücke aus Armenien, Bulgarien
und Mazedonien und übersetzt ihre Farben in die Klangsprache des Jazz.
Mit den Kompositionen des Sopransaxophonisten Manuel Miethe erklingen verwunschene
Umdeutungen der Musiken des Balkans.
Eine Art freifolkloristischer Jazz für weinselige Melancholiker, knutschende Pärchen
und andere langsame Seelen, wie sie oft ziellos durch die Nächte streunen.
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Freitag, 20. August um 20,30 Uhr - Kulturstation Südbahnhof - Eintritt: 12,- Euro erm. 8,- Euro
Lux pur & live Solistin mit Gitarre und Gesang: Christina Lux
Sie ist vielleicht Deutschlands wunderbarster Geheimtipp. Von der Presse hoch gelobt und in den
Konzerten hingerissen belausch, bespielt Christina Lux seit 15 Jahren mit ihrem Soloprogramm
die Clubs und Kleinkunstbühnen.
Christina Lux' Stimme ist ein vielfarbiges Instrument, das vom ersten Ton an nahe kommt und
tief berührt. Sie erzählt wunderbar philosophische Geschichten mit poetischer Stärke und begleitet
sich dazu außergewöhnlich an der Gitarre. Ihre Musik pulsiert, atmet, leuchtet und beseelt bis weit
unter die Oberfläche zwischen Soul-Folk und Pop.
Sie bewegt sich ohne Brüche zwischen englischen und deutschen Texten und ist eine
charismatische Persönlichkeit, die sich ebenso mit Hingabe in mitreißende Improvisationen
fallen lässt, wie sie mitreißend-charmante Songperlen zu schreiben und zu spielen weiß.
Die Poesie ihrer Songs ist ungewöhnlich. "Oft ist es, als würde ich mit einem unbekannten Teil
in mir ein Gespräch führen. Die Musik bringt mich ganz nah dran an das, was sich unter der
Oberfläche versteckt." Sie findet Bilder, die auch beim Lauschenden auf feine Resonanz stoßen.
Kompromisslos ist sie ihren Weg gegangen, bucht ihre Konzerte, produziert ihre Alben
(inzwischen fünf an der Zahl), reist meist mit der eigenen Technik, und ist so über ihre Musik
hinaus eines dieser Unikate, die sich ganz auf die eigenen, unabhängigen Füße gestellt haben.
"Ich wollte wissen, wie weit es mich so trägt."
Und das ist beachtlich. Sie spielte im Support von Midge Ure, Paul Young und Tuck+Patti,
arbeitete mit Jon Lord, Pe Werner, Edo Zanki u.v.a. und spielt im Jahr ca. 70 Konzerte
in denen sie sich einen feinen Fankreis erspielt hat ohne im Rücken eine große Plattenfirma zu haben.
Ihr bewegtes Leben spiegelt sich in den Zeilen ihrer Songs und den Klangfarben ihrer einmaligen
Stimme und manch einer geht aus dem Konzert wie dieser Lauschende:
Jede ihrer Textzeilen, jeder ihrer Akkorde wirft langsam aber unwiderstehlich und stetig in meinem Inneren Anker.
Das Publikum ist aufmerksam und lauscht versunken, während die bitter-süsse, akustische Saat von Christina Lux
mehr und mehr aufgeht. Die Kombination aus Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit schleicht sich langsam aber sicher
in die Gehörgänge. Auf die Pause hätte ich verzichten können und als das Konzert beendet ist
brauche ich 10 Minuten um wieder in die”Realität” zurückzukehren.
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Samstag, 21. August um 20,30 Uhr - Kulturstation Südbahnhof - Eintritt: 12,- Euro erm. 8,- Euro
Klezmer meets Klassik mit dem Duo Cord
Das "Duo Cord" sind die Brüder Vincent und David Geer, die lediglich mit einer Geige und
einem Cello imposante jiddische Instrumentalmusik schaffen.
Sie spielen einen eigenwilligen Mix aus Klassik und Klezmer, den sie mit komplexen
orientalischen Rhythmen anreichern und das Ganze mit Gypsy- und rumänischer Volksmusik
verbinden. So entsteht ein mitreißendes und aufregendes Hörerlebnis.
Die Brüder (18 und 21 Jahre alt) sind schon jetzt wichtige Nachwuchsstars in der Welt
der jiddischen Musik und haben bereits auf diversen Bühnen gespielt,
u.a. beim Klezmerfestival in Fürth.
In ihrem Programm präsentieren sie Kompositionen des US-Geigers Daniel Hoffman (davkamusic),
der die Brüder zu diesem individuellen Stilmix aus aschkenasischer und sephardischer Musik
inspiriert hat, spielen eigene Stücke sowie Interpretationen und Bearbeitungen
traditioneller jiddischer Musik.
Vincent Geere (Geige, geb. 1989) erhielt seine erste geige mit vier jahren. Üben bereitete ihn nie viel Freude und so
drückte er sich, wo es ging, die Geige auszupacken. Doch die Eltern blieben hart! Sehr früh prägte sich seine
gehörliche Auffassungsgabe aus, da er die ersten Jahre seines Geigenspiels keine Noten lesen konnte.Er tat aber so,
als könne er es…Seine Lehrerin spielte ihm ein Stück vor und er versuchte, es sich möglichst schnell zu merken.
Dann starrte er aufs Notenblatt und spielte das Stück.Irgendwann dann hat sie das bemerkt.
2001 nahm er erstmals am Jugend-Musiziert-Wettbewerb teil und belegte dort den ersten Platz, 2006 erneut,
wieder mit dem ersten Platz. Auf die Musik, die sie jetzt spielen kam er ca. ein Jahr vorher, als er durch Zufälle
intensiv mit Weltmusik konfrontiert wurde.
David Geer (Cello, geb. 1991) Violoncello Seine Mutter spielt Geige und sein Vater Violoncello.
Da der Bruder inzwischen schon Geige lernte, nahm er das Cello.
So fing er mit ungefähr 5 Jahren an zu spielen. In der darauf folgenden Zeit wurde er klassisch ausgebildet, doch fand
er mit 7 Jahren eine Apokalyptica CD von seinem Vater. Die CD interessierte ihn, da sie ein Cello mit einem
Totenkopf zeigt. Seitdem spielt er immer wieder Stücke von Apokalyptica bzw. Metallica nach.
2006 erzielte er bei Jugend-Musiziert in Nürnberg den ersten Platz, 2005 begann er mit seinem Bruder zu musizieren.
Sie waren auf dem Tff-Rudolstadt Festival und beeindruckt von der Weltmusik. Sie übten ein Jahr und nahmen eine
Demo CD auf, um uns für das Festival im Jahr danach als Straßenmusikanten zu bewerben - und wurden genommen.
Inzwischen sind sie bei Klezmer und Gypsy Musik mit allerlei anderen Einflüssen angekommen.
Dennoch hat David auch weiterhin klassischen Unterricht.
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Freitag, 27. August um 20,30 Uhr - Kulturstation Südbahnhof - Eintritt: 12,- Euro erm. 8,- Euro
Duo Chapaqueada mit
Peter Korbel (Gitarre) und Hartmut Frank (Viola)
Die Kölner Musiker Hartmut Frank / Viola und der Gitarrist Peter Korbel präsentieren
ihr neues exquisites Programm mit Werken vorwiegend aus Spanien und Südamerika.
Im Rampenlicht stehen Kompositionen von Robert Schumann, Frédéric Chopin aber auch von
Isaak Albéniz und Heitor Villa-Lobos wie auch Astor Piazzolla und Carlos Jobim.
Hartmut Frank - Viola
Studien bei Prof. Tibor Varga / Detmold
Bis 1970 Mitglied des Kammerorchesters Tobor Varga
und des Kammerorchesters Stuttgart
mit zahlreichen Rundfunk- und Schallplattenproduktionen
Seit 1970 Mitglied des WDR-Symphonieorchesters Köln
Konzertreisen weltweit
Mitglied des Agrippina Streichquartetts
Mitglied des Lombardini-Trios
Peter Korbel - Gitarre
Studien bei Prof. Maritta Kersting
Am Robert Schumann Konservatorium in Düsseldorf
Konzerte u.a. auf den Philippinen, in Malaysia, China
TV- und Rundfunk-Produktionen im In- und Ausland
Zahlreichen CD-Produktionen Gitarre solo
und Kammermusik
Komponist zahlreicher Werke u.a.
ROCKOS REISEN für Kinder für Gitarre & Orchester
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Sonntag, 29. August um 11 Uhr - Casino 2010 - Eintritt frei !
20 Jahre Kulturverein
Der Kulturverein Lauterbach wurde im Jahr 1990 gegründet.
Grund genug zu feiern!
Die Planungen für dieses Fest laufen noch. Es
findet im Casino 2010
(Gebäude Ecke Königsberger Straße und Vogelsbergstraße bzw. in deren Biergarten
- je nach Wetter) statt.
Das 20-jährige Bestehen wollen wir mit Essen, Trinken und Musik und möglichst vielen
Gesprächen feiern! Also: keine Grußworte, kein "Empfang", sondern ein hoffentlich
fröhliches Fest mit den Mitgliedern des Kulturvereins und all denen, die sich dem Verein
als Künstler, Publikum oder sonstwie verbunden fühlen.
Wir freuen uns aber auch besonders über Gastbeiträge von denen, die ein künstlerisches
"Grußwort" anbringen können und möchten. Das kann in Form von Musik, Tanz, Theater,
Literatur oder wie auch immer sonst geschehen. Wir haben bereits einige Zusagen
für "musikalische Blumensträuße" erhalten, aber weiterhin gilt: Bitte teilt uns Euren Vorschlag
per eMail mit! Danke schön!
Zudem wird eine kleine Schau über die Geschichte des Vereins vorbereitet.
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Freitag, 10. September um 20,30 Uhr - Saal Hotel Johannesberg - Eintritt: 12,- Euro erm. 8,- Euro
Lesung mit Musik Nâzim Hikmet:
...................."Leben - einzeln und frei..."
Anknüpfend an orientalische Erzähltradition erneuerten Nâzim Hikmet und Andere im
20. Jahrhundert die türkische Lyrik in Sprache und Inhalt und sind heute Klassiker
der türkischen Dichtkunst.
Von dieser lyrischen, musikalischen und rhythmischen Sprache liess sich das
duo lézarde jazz zu neuen Kompositionen inspirieren.
Die Texte, zusammengestellt von Ursula Illert, hören Sie im türkischen Original und
in deutscher Übersetzung, gesprochen und gesungen in enger Korrespondenz mit der Musik.
Ein
musikalisch-lierarischer Abend, der faszinierende und selten zu hörende türkische Lyrik präsentiert.
Nâzim Hikmet (* 1902 in Thessaloniki; † 1963 in Moskau) war Schriftsteller,
Übersetzer und Lyriker. Wegen seiner sozialistischen Überzeugung erlitt er in der Türkei
Verfolgung und sass viele Jahre in Haft. Ab den 1950-er Jahren lebte und arbeitete er in Moskau.
Neben der Lyrik waren es auch dramatische Werke, mit denen Hikmet sich einen Namen machte.
Er beeinflusste die türkische Literatur nachhaltig durch Überwindung der osmanischen Versform
und die Einbringung moderner (vor allem sowjetischer) Einflüsse in die Literatur.
Yongaci und Illert: Lesung
Ursula Illert ist von vielen Literaturproduktionen des Hessischen Rundfunks und Theaterauftritten bekannt.
Tülay Yongaci ist Schauspielerin am Günes-Theater in Frankfurt.
duo lézarde jazz: Komposition und Spiel
Anka Hirsch (Cello)
Elvira Plenar (Klavier)
Anka Hirsch aus Lauterbach ist Pianistin, Cellistin und Komponistin und arbeitet in vielen Musik- und Theatergruppen.
Elvira Plenar ist Pianistin und Komponistin aus Kroatien und lebt in Frankfurt. Sie hat an der Hochschule
in Graz studiert, wirkt an internationalen Projekte mit und ist Gewinnerin des Hessischen Jazzpreises.
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Samstag, 25. September um 20,00 Uhr - Lichtspielhaus Lauterbach - Eintritt: 12,- Euro
erm. 8,- Euro
(inkl. Essen)
Kulinarisches Kino mit Jazznacht
Beim beliebten kulinarischen Kino, das der Kulturverein seit vielen Jahren durchführt, nun
schon mehrfach in Kooperation mit dem Lichtspielhaus Lauterbach und erstmals in
Kooperation mit der städtischen Musikschule, zeigen wir
einen besonderen Kinofilm,
der durch ein passendes kulinarisches Angebot begleitet wird.
In diesem Jahr fusioniert diese Veranstaltung mit der "Lauterbacher Jazznacht", die seit Jahren
u.a. mit der Big Band der Musikschule der Kreisstadt Lauterbach meist im Hotel
Johannesberg stattfand.
Als Kinofilm des Abends sehen Sie den mehrfach oscarprämierten Film „Ray“
von Taylor Hackford aus dem Jahr 2004. Der Film ist eine Biografie über die Soul-Legende
und unsterblichen Jazzpianist Ray Charles (1930–2004), der von Jamie Foxx verkörpert wird.
„Ray“ zeigt die Kindheit von Ray Charles Robinson, seine Erblindung und den Beginn
seiner musikalischen Laufbahn im Jahr 1947, die er bis in die 1970-er Jahre verfolgt.
Die Entstehung des Films wurde von Ray Charles persönlich begleitet.
Große Teile des Films sind daher nach den Vorstellungen des Künstlers selbst entstanden.
Kurz vor Ende der Dreharbeiten im Juni 2004 verstarb Ray Charles.
Er konnte also den fertiggestellten Film nicht mehr miterleben.
Die Big Band der städtischen Musikschule unter der Leitung
von Klaus Scheuer wird vor und
vielleicht auch nach dem Film aufspielen.
Auch das kulinarische Angebot wird wieder zahlreiche kleine Spezialitäten aufweisen.
Im Eintrittspreis von 12 Euro ist freie Bedienung am Buffet bereits inbegriffen.
Wenn Sie die von der Schließung bedrohte Musikschule der Kreisstadt Lauterbach
unterstützen möchten, u.a. damit wir im September tatsächlich noch die Big Band
hören können, dann können Sie dies am besten mit dem
Förderverein für die Musikschule der Kreisstadt Lauterbach.